Neuer Einsatzleitwagen 2 in Dienst gestellt
23 Jahre hat unser "alter" Einsatzleitwagen (ELW 2) seinen Dienst getan - seit letztem Sonntag übernimmt die Unterstützung der Einsatzführung bei großen Einsätzen und Sanitätsdiensten nun sein Nachfolger. Das neue Fahrzeug überzeugt nicht nur mit modernerer Technik, sondern vor allem mit mehr Platz und deutlich mehr Effizienz. Bei der Schlüsselübergabe erkundeten Führungs- und Leitungskräfte von DRK, DLRG und Rettungshundestaffel gemeinsam mit unserer Gruppe Information und Kommunikation das Fahrzeug.
Schon von weitem ist unser neuer ELW 2 imposant: Fast 8 Meter ist der Mercedes Sprinter mit Aufbau lang und wenn die ausfahrbare Antenne genutzt wird, sogar über 6 Meter hoch. Neben der gut sichtbaren Beklebung fällt von außen auch direkt die einfahrbare Markise auf, die den Einsatzkräften Schutz vor Sonne und Regen bietet - und ein Monitor, der in der Seitenwand eingelassen ist und wichtige Informationen auf den ersten Blick digital bereitstellen kann. "Die Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH hat uns mit ihrer langjähigen Erfahrung im Sonderfahrzeugbau bei der Realisierung des Fahrzeugs gut beraten" so Tobias Braun, einer der stellvertretenden Leiter der Fachgruppe.
Das Innere des Einsatzleitwagens besteht aus vier Bereichen: Die Fahrerkabine bietet für zwei Personen Platz, ein weiterer Autositz ist im Funkraum verbaut. Darin gibt es zwei Arbeitsplätze für die Kräfte am Funkgerät, die jeweils mit drei Monitoren, Funkgeräten und Head-Set ausgestattet sind. Durch eine Zwischenwand getrennt, mit einem Fenster jedoch jederzeit einfach erreichbar, liegt dahinter der Besprechungsraum. Hier finden bis zu sechs Führungskräfte für Lagebesprechungen am Tisch Platz, außerdem ist hier ein weiterer komplett ausgestatteter Funkplatz. Hinter den Hecktüren des Fahrzeugs ist zudem noch ausreichend Stauraum für verschiedenste Ausrüstungsgegenstände. Vom Stromaggregat bis zur Satelitenschüssel und dem Rettungsrucksack findet hier alles gut gesichert seinen Platz.
Wir freuen uns sehr über die vielen Erleichterungen, die das neue Fahrzeug mit sich bringt. "So viele Planungsstunden, wie wir investiert haben - ist es einfach toll, jetzt das fertige Fahrzeug vor uns zu haben. Damit wird vieles leichter, als mit dem alten ELW", sagt der Leiter der Fachgruppe, Simon Schäberle und sein Stellvertreter Tobias Klink, ergänzt: "Unser Dank gilt auch den Mitgliedern der Fachgruppe und der Kreisbereitschaftsleitung, die sich konstruktiv mit ihren Wünschen und Ideen eingebracht haben."
Neben der besseren Trennung zwischen Funk- und Besprechungsraum, die für ein ungestörtes Arbeiten sorgt, ist im neuen Fahrzeug auch mehr Platz. Zudem gibt es mehr Stauraum und eine deutlich bessere technische Ausstattung. So sind zum Beispiel sechs digitale und drei analoge Fahrzeugfunkgeräte und zwei Mobilfunkleitungen verbaut, es besteht die Möglichkeit zur Aufzeichnung von Gesprächen, mehrere Großmonitore ermöglichen eine umfassende Darstellung von Informationen und zusätzlich sichern sechs Funktelefone die Kommunikation. Außerdem gibt es per Satelitennetzwerk zusätzliche Kommunikationssicherheit.
Für ein sicherers Erreichen des Einsatzortes wurde ein Umfeldkamerasystem eingebaut, das es ermöglicht auch in engen Situationen ohne größere Probleme das große Fahrzeug sicher zu manövrieren. So ausgestattet sind wir gut aufgestellt für die Zukunft und für die kommenden Einsätze und Sanitätsdienste. Wir wünschen allzeit gute und unfallfreie Fahrt mit dem ELW 2!