Projekttagebuch Neubeschaffung ELW2

Das Präsidium gab mit dem Budgetplan 2022 die Freigabe für die Neubeschaffung des Einsatzleitwagen 2. Das Bestandsfahrzeug entspricht nach nunmehr 23 Dienstjahren und einer Komplettrenovierung und einer Aufrüstung mit der Digitalfunktechnik nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Standards. Die Technik hat sich in dieser Zeit so stark gewandelt (bspw. Erstausstattung mit Röhrenmonitoren, mittlerweile moderne Flachbildschirme) und auch die Anforderungen (elektronische Visualisierung der Einsatzlage, Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Drohne, etc.) an solch ein Fahrzeug an sich haben sich im Laufe der Zeit verändert.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden wurde eine Projektgruppe aus Kreisbereitschaftsleitung und Leitung der Fachgruppe IuK gegründet und die Anforderungen erhoben. Projektleiter ist der Leiter der Fachgruppe IuK. Dabei sollte das Fahrzeug möglichst nahe an der DIN EN 14507 Teil 3 (Einsatzleitwagen 2) beschafft werden. Das maximal zulässige Gesamtgewicht soll jedoch nicht über 7,49 to liegen um das Fahrzeug mit der Führescheinklasse C1 bewegen zu dürfen. Nach einem Auswahlverfahren entschied sich die Projektgruppe die Realisierung der Beschaffung mit der Firma Wiethmarscher Ambulanzfahrzeuge auf einem um eine dritte Achse ergänzten  Mercedes Sprinter Fahrgestell anzugehen.

Im folgenden Projekttagebuch geben wir einen detailierten Einblick zu den wichtigsten Projektmeilensteine und den Projektfortschritt. Neue Einträge werden oben ergänzt.

Heute erreichten uns weitere aktuelle Bilder von unserem Fahrzeug. Die Abnahme am 05.10.2023 rückt immer näher. Mittlerweile sind die Möbel vollständig eingebaut und ein Teil der Technik verbaut. Am 03.10.2023 wird die Technik aus dem Bestandsfahrzeug ausgebaut um diese am 04.10.2023 in Emsbüren anzuliefern. Zur Abnahme am 05.10.2023 werden die Komponenten eingebaut sein um die Abnahme vornehmen zu können. Wir freuen uns schon auf die Übernahme des Fahrzeugs.

Am 23.08.2023 fand im WAS-Werk in Emsbüren die Zwischenabnahme unseres neuen ELW2 statt. Bei der Zwischenabnahme wurden die Lösungen für verschiedene offene Punkte besprochen und fixiert, sowie kleine Änderungen vorgenommen. Die Leitung der Fachgruppe hat mit dem technischen Projektleiter u. a. die Platzierung und die Befestigung der Arbeitsplatz-PC sowie der Headset-Basisstationen abgestimmt, die Bestückung des 19"-Schranks festgelegt sowie die Unterbringung der Handfunkgeräte. Die Festlegungen und geringfügigen Änderungen erfolgten zu einem Zeitpunkt, an welchem diese noch ohne größere Rückbauten und Neuaufbauten vorgenommen werden können.

Im Rahmen der Zwischenabnahme erhielten wir auch eine kleine Werksführung mit Besichtigung der Kofferfertigung.

Für die Zwischenabnahme in vertrauensvoller Atmosphäre danken wir der Firma WAS.

Das Fahrzeug mit dem Kofferaufbau hat seinen Platz in der Fertigung erreicht. Der Innenausbau durch die Firma WAS wurde begonnen. Zuerst wurden Kabelkanäle und der Technikschrank installiert. In den nächsten Wochen werden sukzessive die benötigten Kabel, Möbel und Tecnik eingebaut.

Heute erreichten uns Bilder des auf dem Fahrgestell aufgebauten Koffers für unser neues ELW2. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein geschafft. Die Firma WAS wird zeitnah mit dem weiteren Innenausbau und der technischen Ausstattung des Koffers und der Fahrerkabine beginnen. In den vergangenen Wochen und auch in den nächsten Wocher erfolen noch verschiedene Feinabstimmungen zu Themen wie Stromschaltpläne, Verkabelungen oder Anbringung von Steckdosen. Mit dem Beginn der Arbeiten am Innenausbau erwarten wir die nächsten Impressionen.

Heute wurde der Anbau der dritten Achse bei der Firma GeWa Fahrzeugbau abgeschlossen. Das Fahrzeug wird nun zur Firma WAS überführt, welche den Kofferaufbau und die Möglierung realisiert und die technische Ausstattung installiert.

Die ersten Umbaumaßnahmen am Fahrgestell sind vollzogen. Durch die Firma Gewa Fahrzeugbau wurde das Fahrgestell zur Anbringung der dritten Achse etwas gekürzt, Adapterplatten angebracht, lackiert und neue Lenker für die Luftfederung eingebaut.

Am heutigen Tage wurde das Fahrgestell, ein Mercedes Sprinter 519 CDI, bei der Firma GeWa angeliefert. Durch dir Firma GeWa Fahrzeugbau wird die dritte Achse angebaut. Nach der TÜV-Abnahme wird das Fahrgestell zur Firma WAS überführt und mit dem Auf- und Ausbau des Koffers begonnen. Die Zeichnungen und erste Teile wurden dazu schon vorgefertig.

Nach der Marktsichtung und ersten Abstimmungen mit der Firma WAS konnte knapp ein Jahr nach der Budgetfreigabe die formelle Bestellung bei der Firma WAS, am Rande der Präsidiumssitzung des Kreisverbandes, durch Martin Gneitung unterzeichnet werden.

Der DRK Kreisverband Zollernalb hat im Jahr 2022 einen Einsatzleitwagen, ausgebaut von der Firma WAS, in Dienst gestellt. Die Kameraden aus Zollernalb besuchten uns am Dienstabend und eröffneten uns so die Möglichkeit Lösungsansätze an einem Fahrzeug zu begutachten.

Am 13.10.2022 fand eine ganztägige Baubesprechung zwischen WAS und der IuK-Leitung als Online-Meeting statt. An diesem Tag wurden alle wichtigen Positionen des Angebots besprochen, Änderungswünsche aufgenommen und die Zeichnungen diskutiert. Einige offen gebliebene Punkte wurden nach der Baubesprechung abgestimmt und die Entscheidungen der Firma WAS mitgeteilt.

Im Nachgang erstellte die Firma WAS ein überarbeitetes Angebot und neue Zeichnungen.

Impressionen und Ausschnitte der Planungszeichnungen

Abstimmungsbesprechung zwischen WAS, Selectric und der IuK-Leitung zu Umfang und Bestellung der Kommunikationstechnik.

Am 28.09.2022 hat die Projektgruppe nach Auswertung der Angebote und einigen Nachfragen die Entscheidung für den Lieferant des neuen Einsatzleitwagen 2 getroffen. Beauftragt wird die Firma WAS. Bis zur endgültigen Bestellung sind noch Detailabstimmungen zwischen uns, der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH und der Firma KTF Selectric notwendig.

Am 22.04.2022 erfolgte eine Projektbesprechung der IuK-Leitung bei und mit der Firma KTF Selectric. Schon seit 2012 ist im aktuellen Fahrzeug eine IDECS-Funkkommunikationsanlage verbaut. Viele Teile und Lizenzen können übernommen werden, allerdings erfolgt noch eine Erweiterung um einen Funkarbeitsplatz und die Touchpanel für die Funkarbeitsplätze müssen erneuert werden. Zudem musste die neue Antennenanlage abgestimmt werden.

Mit dem groben Anforderungsdokument wurde auf vier Fahrzeughersteller zugegangen und um ein erstes grobes Richtangebot und ein grobes Umsetzungskonzept gebeten bzw. um Vorstellung von ähnlichen Fahrzeugen, welche bereits realisiert wurden.

Die ersten Monate im Jahre 2022 wurden damit verbracht, die Anforderungen an das neue Fahrzeug zu definieren und eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, welche Komponenten aus dem aktuellen Fahrzeug übernommen werden können und sollen. Das Bestandsfahrzeug wurde unter anderem Anfang 2019 mit Digitalfunk ausgerüstet und eine Ersatzbeschaffung für diese Komponenten erfolgt nicht.

Die Beschaffung soll sehr agil gehandhabt werden, somit umfasste das Anforderungsdokument nur 11 Seiten.

Wichtigeste Eckpunkte:

• Fahrzeug mit max. 7,49to Gesamtgewicht und Kofferaufbau
• 3 Funkarbeitsplätze, 6 Plätze am Besprechungstisch
• 19"-Schrank zur Übernahme der Funktechnik
• Markise
• Rückfahrkamera

In seiner Sitzung am 08.12.2021 hat das Präsidum des DRK Kreisverband Tübingen e.V. 300.000€ für das Projekt genehmigt. Die Beschaffungskosten werden aus den Erträgen des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs des Kreisverandes und aus den Spenden/Mitgliedsbeiträgen bestritten. Finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen oder von staatlicher Seite gibt es für dieses Projekt nicht.

Erste Besprechung zur Budgetplanung und grober Bestandsaufnahme zwischen Kreisbereitschaftsleitung und Leitung Fachgruppe IuK. Diese Besprechung kann als Projektstart gewertet werden.